Trockenmauerbau – Tipps & Tricks

Was ist beim Trockenmauerbau zu beachten?

Höhenunterschiede im Garten scheinen oftmals lästig, jedoch können sie mit einem der schönsten Gestaltungselemente verbaut werden, der Trockenmauer. Trockenmauern benötigen keinen Beton, sondern werden auf einem verdichteten, wasserdurchlässigen Fund­a­mentstreifen aus Kies oder Schotter gebaut. Die gewünschten Natursteine werden ohne Fugenmaterial, Stein auf Stein so aufgeschichtet, dass möglichst schmale Fugen entstehen. Falls Hohlräume verbleiben oder ein Stein wackelt sollten die Lücken mit kleinen Steinen ausgefüllt und verkeilt werden. Hin und wieder ist ein Stein mit geeignetem Werkzeug nachzuarbeiten um ihn passend zu machen. Noch während des Aufbaus wird die Mauer mit gröberem Kies oder Schotter hinterfüllt. 

Diese wasserabführende Füllung sollte mind. 20 cm Tiefe haben. Niemals stattdessen Humus oder lehmhaltiges Material einfüllen, da dies unweigerlich zu Frostproblemen und somit zum Einsturz der Mauer führt. Zur weiteren Stabilisierung werden Bindersteine verbaut, die bis in die Hinterfüllung eingebunden werden. Die Mauer wird nicht völlig senkrecht, sondern leicht zum Hang geneigt gebaut. Ansonsten liegt die Kunst des Trockenmauerbaus im Suchen des jeweils geeigneten Steines. Für genügend Stabilität sollten die Fugen auf der Ansichtsseite der Mauer überlappend gesetzt werden. Kreuzfugen sind zu vermeiden.

Trockenmauerbau Tipps & Tricks
Trockenmauerbau Tipps & Tricks
Trockenmauerbau Tipps & Tricks
Trockenmauerbau Tipps und Tricks

Die freistehende, gemörtelte Mauer braucht ein Betonfundament. Die Auswahl der Steine ist hier von besonderer Wichtigkeit, vor allem wenn beide Ansichtsseiten ein ansehnliches Bild geben sollen. Die Vermörtelung kann relativ unsichtbar als Mörtelband in der Mitte der Mauer bleiben um die spätere Ansicht nicht mit zu viel Fuge zu belasten. Wir empfehlen dringend den ausblühungsfreien SteinMörtel plus zu verwenden um frostsicher und vor allem ohne Risiko einer Kalkausblühung zu bauen.

Es ist beim Anrühren auf einen erdfeuchten Mörtel zu achten um einem nach unten Laufen des Mörtels entgegen zu wirken. Aus gleichem Grund darf bei Regen diese Arbeit nicht ausgeführt werden. Die zu vermörtelnden Flächen der Steine sind leicht vorzunässen.
Informationen zum SteinMörtel plus finden Sie hier.